Veranstaltungen Hamburger Hospiz
(Stand: 23. Juni 2022)
Was können wir über den Tod wissen? – Vortrag
Die Hospizbewegung widmet sich der Begleitung von Menschen, die sich auf dem letzten Weg ihres Lebens befinden. Es geht darum, ihnen die letzten Tage ihres Lebens möglichst lebenswert und würdevoll zu gestalten. Sterben wird als Teil des Lebens verstanden, als Leben vor dem Tod. Doch was geschieht, wenn Menschen sich in dieser Zeit fragen, was Sterben und Tod eigentlich ist? Mit anderen Worten: Was können wir eigentlich über den Tod wissen – und zwar aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen.
Im Rahmen des Vortrags von Prof. Dr. Enno Edzard Popkes werden die zentralen Fragen und Themen benannt, die bei einer wissenschaftlichen Betrachtung von Sterben und Tod von Bedeutung sind. Dies gilt auch für jene Phänomene, die mit Begriffen wie ,Nahtoderfahrungen‘, ,Lebensende-Erfahrungen‘ oder ,Sterbebett-Visionen‘ bezeichnet werden. Ein besonderer Schwerpunkt gilt dabei der Frage, welche wertvollen Impulse auf diese Weise Seelsorge und Trauerbegleitung vermittelt werden können.
Enno Edzard Popkes ist Professor für Geschichte und Archäologie des frühen Christentums und seiner Umwelt am Institut für Neutestamentliche Wissenschaft und Judaistik der Theologischen Fakultät an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel sowie Mitbegründer und Vorsitzender der Kieler Akademie für Thanatologie e. V.
Wir freuen uns, wieder Präsenz-Veranstaltungen im Hamburger Hospiz anbieten zu können. Zum bestmöglichen Schutz der vulnerablen Gruppen möchten wir aber weiterhin an den bewährten Corona-Eindämmungsmaßnahmen festhalten (und hoffen, dass wir bald wieder für alle offen sein können):
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist möglich unter 2Gplus-Bedingungen: Geimpft/genesen, mit tagesaktuellem negativem Schnelltest und FFP2-Maske.
Termin: Mittwoch, 20.07.2022 von 18:00 - 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Anmeldung: Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht.
Eintritt: frei, für unsere Bildungsarbeit erbitten wir Ihre Spende.
Hamburger Hospiz e.V., Stichwort Bildungsarbeit, IBAN: DE 73 4306 0967 0044 0567 10
Märchen für harte Kerle, die den Tod nicht scheuen – Erzählabend, nicht nur für Männer
Wer zum Märchenbuch greift, darf auf ein Happyend mit Erlösung hoffen. Doch der Weg dahin ist nicht selten mit Opfern, Blut und Schweiß sowie mit allerlei Gefahren und Bosheiten gepflastert. Dies ganz besonders, wenn die Märchenhelden (m/w/d) mit Tod und Trauer ringen.
Märchenhelden gleich durchlaufen wir Lebensphasen, in denen wir schmerzlich erkennen müssen, dass wir weder von Schicksalsschlägen, noch von Tod und Trauer verschont bleiben. Diese Zeiten sind umso brutaler, je potenter und mächtiger wir zuvor glaubten, „unbesiegbar“ unser Schicksal in die eigenen Hände nehmen zu können.
Wie gut ist es da, dass Märchen Trost spenden und Halt geben, gerade uns „harten Kerlen“ (m/w/d), denn sie vermitteln uns, im eigenen Schmerz erkannt und verstanden worden zu sein.
Die Autorin und Erzählkünstlerin Jana Raile verzaubert mit Märchen, in denen der Held bzw. die Heldin beim Ringen mit existenziellen Themen seine bzw. ihre vermeintlichen und tatsächlichen Stärken aushandelt.
Wir freuen uns, wieder Präsenz-Veranstaltungen im Hamburger Hospiz anbieten zu können. Zum bestmöglichen Schutz der vulnerablen Gruppen möchten wir aber weiterhin an den bewährten Corona-Eindämmungsmaßnahmen festhalten (und hoffen, dass wir bald wieder für alle offen sein können):
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist möglich unter 2Gplus-Bedingungen: Geimpft/genesen, mit tagesaktuellem negativem Schnelltest und FFP2-Maske.
Termin: Mittwoch, 17.8.2022 von 18:00 - 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Anmeldung: Bitte melden Sie sich an. Die Anmeldung ist ab dem 1. Tag des Vormonats möglich.
Eintritt: frei, für unsere Bildungsarbeit erbitten wir Ihre Spende.
Hamburger Hospiz e.V., Stichwort Bildungsarbeit, IBAN: DE 73 4306 0967 0044 0567 10
Covid und die Trauer der Kinder
Die Covid-Pandemie hinterlässt trauernde Kinder und Jugendliche, unter ihnen Töchter und Söhne, Enkelkinder, Nichten und Neffen. Wie erleben, bewerten und verarbeiten sie ihre Abschiedserfahrungen, wie die Zeit ihrer Trauer?
Dieser Vortrag richtet sich an Bezugspersonen, insbesondere Eltern, Großeltern und Pädagogen, die den Hinterbliebenen hilfreich begegnen möchten. In ihrem Vortrag geht die ärztliche Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Buchautorin, Dr. Miriam Haagen auf Trauerprozesse ein und erläutert, was Betroffene brauchen, um sich verstanden und unterstützt zu fühlen.
Wir freuen uns, wieder Präsenz-Veranstaltungen im Hamburger Hospiz anbieten zu können. Zum bestmöglichen Schutz der vulnerablen Gruppen möchten wir aber weiterhin an den bewährten Corona-Eindämmungsmaßnahmen festhalten (und hoffen, dass wir bald wieder für alle offen sein können):
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist möglich unter 2Gplus-Bedingungen: Geimpft/genesen, mit tagesaktuellem negativem Schnelltest und FFP2-Maske.
Termin: Mittwoch, 21.09.2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz, Helenenstraße 12
Bitte melden Sie sich an. Die Anmeldung ist möglich ab dem 1. Tag des Vormonats.
Eintritt frei
Spende: Für unsere Bildungsarbeit erbitten wir Ihre Spende.
Hamburger Hospiz e.V., Stichwort Bildungsarbeit, IBAN: DE 73 4306 0967 0044 0567 10
Raus aus der Krise - rein in ein neues Leben!
Buchvorstellung, Lesung und Gespräch
Beatrice Bleß-Lieb und Martin Lieb sind Gesundheitsexperten & Role Models für ein vitales Leben mit 50 plus. Irgendwann in den Vierzigern krempelten sie ihr komplettes Leben um. Weil sie nicht mehr nur überleben, sondern endlich intensiv leben wollten.
Absolute Tiefpunkte mit Todesfällen naher Familienangehöriger, körperliche Gebrechen mit Schwerbehinderung und Morbus Crohn und tiefgreifenden beruflichen (Sinn)Krisen mit Insolvenz – das kannten sie seit frühester Jugend nur zu gut. Nun fragten sie sich: Wie geht eigentlich ein glückliches Leben – eines, in dem man sich intensiv spürt, in dem man nicht nur funktioniert, sondern erfüllt im Job, in der Partnerschaft und in Freundschaft mit dem eigenen Körper lebt?
Wie sie es geschafft haben, ihre größten Krisen als Kompass zu ihrem Lebens- und Liebesglück zu nutzen, und ihrem Leben eine neue Intensität zu geben, davon erzählen sie in einer bewegenden Lesung ihres Buches LEBENSMUTIG.
Sie erzählen ebenfalls von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in der ambulanten und stationären Sterbebegleitung für das HAMBURGER HOSPIZ und welchen großen Einfluss diese auf ihre Entwicklung hatte.
Und sie machen Lust, LEBENSMUTIG sein Leben aktiv zu gestalten.
Wir freuen uns, wieder Präsenz-Veranstaltungen im Hamburger Hospiz anbieten zu können. Zum bestmöglichen Schutz der vulnerablen Gruppen möchten wir aber weiterhin an den bewährten Corona-Eindämmungsmaßnahmen festhalten (und hoffen, dass wir bald wieder für alle offen sein können):
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist möglich unter 2Gplus-Bedingungen: Geimpft/genesen, mit tagesaktuellem negativem Schnelltest und FFP2-Maske.
Termin: Donnerstag, 13.10.2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz, Helenenstraße 12
Bitte melden Sie sich an. Die Anmeldung ist möglich ab dem 1. Tag des Vormonats.
Eintritt frei
Spende: Für unsere Bildungsarbeit erbitten wir Ihre Spende.
Hamburger Hospiz e.V., Stichwort Bildungsarbeit, IBAN: DE 73 4306 0967 0044 0567 10
Moderierte Trauerselbsthilfegruppe
In unseren moderierten Gruppen begegnen sich Trauernde in einfühlsamer Solidarität. Sie geben einander Halt und Orientierung und knüpfen neue Freundschaften, die Einsamkeit lindern und das Leben bereichern.
Beim Informationsabend am 24.10.2022 berichten wir, wie das gelingen kann. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, uns und unsere Arbeitsweise kennenzulernen und herauszufinden, ob unser Angebot sich mit eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen deckt.
Die Gruppe richtet sich an 8 bis 10 TeilnehmerInnen. Moderatorin ist Inge Krause. Sie ist Trauerbegleiterin und systemische Therapeutin (HeilprG). Zwölf Treffen liegen im Zeitraum vom 07.11. bis 30.01.2023. Sie finden i.d.R. wöchentlich montags 18:00 bis 20:00 Uhr statt.
Termin: Montag, 24.10.2022 von 18:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Bitte melden Sie sich an.
Eintritt frei, Spende erbeten
Trauer in Form und Farbe
Trauer ist ein langer, vielleicht lebenslanger Wandlungsprozess. Trauern heißt, sich erinnern und immer wieder neu nach Liebe und Verbundenheit suchen.
Dieses Tagesseminar gibt Gelegenheit einen länger zurückliegenden Verlust zu betrachten, einen Verlust, der noch einmal angeschaut und in Form und Farbe ausgedrückt werden möchte. Im Gespräch versuchen wir mit Hilfe von Gestaltungselementen wie Farben, Stoffen und Bildern unsere Trauer, aber auch unsere Liebe und Zuversicht zu erkennen und erleben. Künstlerische Fertigkeiten sind NICHT erforderlich.
Ein Mittagessen sorgt für ein weiteres gemeinschaftliches Erleben. Das Seminar richtet sich an sieben Hinterbliebene, die sich bereits mit ihrer Trauer auseinandergesetzt haben und auf ihren Trauerweg zurückblicken wollen. Wiebke Joschko, Trauerbegleiterin und selbst künstlerisch tätig, leitet das Seminar.
Termin: Samstag, 29.10.2022 von 09:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Bitte melden Sie sich an.
Eintritt frei, Spende erbeten
Loslassen – Buchvorstellung
Eine Telefonnummer, die viele von uns sogar im Halbschlaf auswendig aufsagen könnten, ist die der Eltern. Sie sind (meist) der Ort, an dem wir generell willkommen sind und uns unserer eigenen Identität rückversichern. Wie fundamental wir selbst im höheren Erwachsenenalter bei ihnen Halt und Geborgenheit auftanken, wird uns meist erst nach ihrem Tod bewusst.
Achtzehn Monate begleitete Marc Frangipane seine schwerkranke Mutter bis zu deren Tod. In seinem autobiografischen Buch „Loslassen“ berichtet er von einem Weg, auf dem er Verzweiflung, Wut und Hoffnung durchlebt. Dabei reflektiert er offen seine Unsicherheiten: „Wie kann ich mit meinem eigenen Durcheinander meiner Mutter begegnen und ihr beistehen?“ „Darf ich mit ihr das Sterben, den Tod und die Beerdigung ansprechen?“ „Wie können wir innerhalb der Familie über die tödliche Krankheit sprechen?“
Der Autor Marc Frangipane arbeitet als Journalist in Hamburg. Mit seiner Lesung stellt er sein Buch „Loslassen“ vor und lädt zu einem persönlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch ein.
Das Buch kann in jedem Buchladen und über www.epubli.de für 9,99 bestellt werden.
Termin: Mittwoch, 16.11.2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz, Helenenstraße 12
Anmeldung: Bitte melden Sie sich an.
Eintritt: frei, Spende erbeten
Trauer in Form und Farbe
Trauer ist ein langer, vielleicht lebenslanger Wandlungsprozess. Trauern heißt, sich erinnern und immer wieder neu nach Liebe und Verbundenheit suchen.
Dieses Tagesseminar gibt Gelegenheit einen länger zurückliegenden Verlust zu betrachten, einen Verlust, der noch einmal angeschaut und in Form und Farbe ausgedrückt werden möchte. Im Gespräch versuchen wir mit Hilfe von Gestaltungselementen wie Farben, Stoffen und Bildern unsere Trauer, aber auch unsere Liebe und Zuversicht zu erkennen und erleben. Künstlerische Fertigkeiten sind NICHT erforderlich.
Ein Mittagessen sorgt für ein weiteres gemeinschaftliches Erleben. Das Seminar richtet sich an sieben Hinterbliebene, die sich bereits mit ihrer Trauer auseinandergesetzt haben und auf ihren Trauerweg zurückblicken wollen. Wiebke Joschko, Trauerbegleiterin und selbst künstlerisch tätig, leitet das Seminar.
Termin: Samstag, 03.12.2022 von 09:30 bis 16:30 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Bitte melden Sie sich an.
Eintritt frei, Spende erbeten
'Innere Bilder am Lebensende' - Das Bilderleben in Todesnähe und seine Bedeutungen
Aus religiösen Erzählungen und Mythen wohlbekannt und wissenschaftlich spätestens seit den ersten systematischen Berichten über Nahtoderfahrungen beachtet, sind Träume, Visionen und Imaginationen im Umfeld des Sterbens seit jeher im Zentrum des menschlichen Interesses. Bilder, so scheint es, sind eher als alles kluge Nachdenken geeignet, wenn es um eine Annäherung an die Geheimnisse um das Lebensende und den Tod geht. Ein inneres Bilderleben jedenfalls, ist in dieser letzten Lebenszeit eher die Regel als die Ausnahme.
Der Referent Prof. Dr. Ralf Vogel ist Psychotherapeut, Lehranalytiker, Buchautor und Honorarprofessor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er zeigt Ergebnisse neuerer Forschungen auf und setzt sie in Beziehung zu tiefenpsychologischen Vorstellungen zum Sterbeprozess.
Termin: Mittwoch, 07.06.2023 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Hamburger Hospiz e.V., Helenenstraße 12
Anmeldung: Bitte melden Sie sich an. Die Anmeldung ist ab dem 1. Tag des Vormonats möglich.
Eintritt: frei, Spende erbeten